Einseitigkeit führt leicht zu Fehlernährung
Einseitige Ernährungsformen, z.B. vegetarische Ernährung ohne Milch, kräftige Kost mit viel Fleisch, Wurst und Käse oder eine Ernährung mit überwiegend Süßigkeiten und Feinmehlprodukten, können auf Dauer zu Mängeln an speziellen Nährstoffen, z.B. Spurenelementen, Vitaminen und Fettsäuren, führen. Fixierung auf bestimmte Geschmacksrichtungen, wie süß, sauer, salzig oder scharf gewürzt stumpft das Empfinden für den Originalgeschmack der Lebensmittel ab und kann unbemerkt zu monotonen Ernährungsformen führen.
Das Kind sollte von vornherein daran gewöhnt werden, von allen Speisen wenigstens eine kleine Menge zu essen. Bei Abneigung gegen vereinzelte Speisen oder Lebensmittel empfiehlt es sich als Kompromiß, daß das Kind nach Absprache mit den Eltern bzw. Betreuern bis zu drei bestimmte Speisen langfristig ablehnen darf.
Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Ernährungserziehung ist das gute Vorbild der Erwachsenen.