Merkmale des autoritären Erziehungsstils sind, dass ein Großteil der Aktivitäten vom Erzieher oder den Eltern bestimmt werden. Das Kind wird in seinem Verhalten und Denken gelenkt, entsprechend den Vorstellungen des Erwachsenen. Dabei werden häufig Befehle und Anordnungen an den Zu-Erziehenden ausgesprochen. Die Eltern respektieren nur geringfügig die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder, da sie ihnen meistens vorgeben, was sie tun sollen. Oft wird das Kind, wenn es autoritär erzogen wird, zurechtgewiesen und getadelt.
Autoritäre Eltern stellen eine hohe Anforderung an ihr Kind, geben ihnen aber wenig emotionale Unterstützung. Auswirkungen des autoritären Stils auf das Kind könnte eine Einschränkung der Kreativität und Spontanität sein, da die Eltern einen Großteil der Aktivitäten vorgeben und auf wenige Anreize der Kinder eingehen.
Kinder, die autoritär erzogen werden, können aggressive Verhaltensweisen z. B. Schwächeren gegenüber, zeigen. Wenn die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder nicht wahrgenommen werden, so kann Aggression eine Art „Hilferuf“ nach Aufmerksamkeit sein.
Ein egozentrisches Sprachverhalten (ich, mein, mich, mir) kann bei den Zu-Erziehenden ebenfalls oft beobachtet werden, da sie diese Sprechweisen den Eltern nachahmen.
Autoritäre Eltern fördern durch diesen Erziehungsstil nicht die Selbständigkeit der Kinder. Außerdem zeigt sich bei ihnen häufiger ein geringes Selbstwertgefühl.
Merkmale:
* der Erzieher bestimmt die Aktivitäten der Kinder
* der Erzieher lobt und tadelt bestimmte Kinder
* der Erzieher verhält sich gegenüber den Kindern freundlich, aber unpersönlich
* die Kinder wissen nicht, was als nächstes kommt
* der Erzieher arbeitet mit Drohungen und Einschüchterungen
* der Erzieher gibt Befehle
* der Erzieher übernimmt die Verantwortung